Die Trübungsmessung
Im Poolwasser ist Trübung ein Indiz für die Wirksamkeit von Filteranlage und Reinigungsmitteln. Im Trinkwasser deutet sie auf ein mögliches Bakterienwachstum hin. In Kläranlagen ist die Trübung ein Indikator für die Qualität der Reinigungsverfahren. In Industrien gilt Trübung als ein Qualitätskriterium für die Produkte. Als Ursache für Trübung sind meist winzig kleine Partikel oder Tröpfchen verantwortlich, die sich nicht in den umgebenden Flüssigkeiten auflösen. Das Licht kann dann nicht mehr ungehindert das Wasser durchqueren, sondern trifft auf diese Stoffe und wird zum Teil absorbiert und gestreut. Zur Trübungsmessung wird das gestreute Licht ermittelt.
Gemessen wird dabei in einem 90° Winkel mit Infrarot- oder Weißlicht. Für die Kalibierung werden Formazinlösungen verwendet.
Trübung und Badewasser
Mit diesem physikalischen Parameter bestimmt man die relative Klarheit des Wassers, die durch unterschiedlich große Partikel, die sich im Schwebezustand befinden (Kolloide), beeinflusst wird. Gemessen wird die Trübung in Einheiten von FNU (Formazine Nephelometric Units) - identisch mit NTU (Nephelometric Turbidity Units) und TE/F (Trübungseinheiten Formazin). Die Intensität der Trübung des Wassers lässt unmittelbare Rückschlüsse zu, bezogen auf die Effizienz der Flockung, der Filterung und der Filterrückspülung.
Die einfache und schnelle Trübungsmessung der Wasserprobe ermöglicht sofort die stichhaltige Aussage über die Wirksamkeit der mechanischen Reinigung des Wassers innerhalb des Aufbereitungskreislaufs.